Was für ein herrlicher Adventsonntag, die Sonne scheint und es ist föhnig mild. Bei uns im Tal liegt kein Schnee, aber auf den Bergen. Nach dem gemütlichen Sonntagsfrühstück gehts rauf in die herrliche Landschaft um einen ausgiebigen Winterspaziergang zu machen. Frische Luft, Licht und Schnee sind Stimmungsaufheller vom Feinsten. Es ist etwas anstrengend, aber herrlich durch den Schnee zu stapfen. Hier draußen habe ich die nötige Ruhe zum Nachdenken, hole mir Inspirationen und kann meine Batterien wieder aufladen. Ich staune immer wieder wie schön unsere Natur ist.
In gut einer Woche ist schon Weihnachten und ich habe ein paar neue Rezepte ausprobiert, die sich gut vorbereiten lassen. Das ist mir wichtig, denn ich möchte die Feiertage nicht nur in der Küche verbringen. Die einzelnen Komponenten kann man schon am Vortag oder auch etwas früher machen, so braucht man kurz vor dem Essen nur noch die Teller anzurichten, klingt gut oder?
Gestern habe ich einiges für eine festliche Vorspeise und eine Nachspeise, mit süßen Waldaromen, vorbereitet. Heute nach unserer Wanderung wurden nur noch die Teller angerichtet, fotografiert, verkostet und für echt köstlich befunden.
V o r s p e i s e :
Blaukrautsalat mit Roquefort-Mousse und karamellisierten Walnüssen
Zutaten für 4 Personen:
Blaukrautsalat:
1/2 Kopf Blaukraut
4 Datteln
2 EL Granatapfelkerne
Saft von 1 Mandarine
3 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer
Das Kraut fein schneiden und gut mit etwas Salz durchkneten, kleingeschnittene Datteln und die Granatapfelkerne dazugeben. Kurz vor dem Anrichten mit der Marinade aus Mandarinensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer vermischen.
Roquefort-Mousse:
100 g Roquefort
180 g Rahm
2 Blatt Gelatine
Salz und Pfeffer
Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Inzwischen 2 EL Rahm in einem Topf erwärmen und den Roquefort darin auflösen und gut verrühren (ich habe einen Mixstab verwendet) Die in Gelatine ausdrücken und mit der warmen Käsemasse gut verrühren, etwas abkühlen lassen und mit dem geschlagenen Rahm vermengen. Erst jetzt mit Salz und Pfeffer nach Geschmack würzen, da der Käse schon von sich aus sehr würzig ist. Einige Stunden, am besten über Nacht kaltstellen.
karamellisierte Walnüsse
Eine Handvoll Walnüsse in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis sie zu duften beginnen, von der Herdplatte nehmen und 1 EL Honig einrühren. Auf einem Backpapier auskühlen lassen.
N a c h s p e i s e :
Nussschaum mit Zirbenkaramell und Waldbeerensorbet
Nussschaum:
Für die Haselnussmilch 50 g Haselnüsse rösten, grob hacken mit 300 ml Milch aufkochen und am besten über Nacht ziehen lassen.
2 Dotter
50 g Zucker
3 Blatt Gelatine
100 g Sauerrahm
150 g Rahm
Die Eigelbe mit dem Zucker und der abgeseihten Haselnussmilch über Dampf schaumig rühren, und die ausgedrückte Gelatine dazugeben, die Masse etwas auskühlen lassen und den Sauerrahm und den geschlagenen Rahm unterziehen. Für einige Stunden, am besten über Nacht kalt stellen.
Zirbenkaramell:
200 g Zucker
200 g Rahm
30 g Butter
1 Zirbenzapfen (es gehen auch Fichtennadeln)
Zucker zu hellbraunem Karamell schmelzen, dann den Rahm dazugeben, weiterköcheln und gut verrühren, bis sich alles gut verbunden hat, dann die Butter einrühren. Zirbenzapfen in Scheiben schneiden und in die heiße Soße geben, mitziehen lassen bis die Soße erkaltet ist. (Ersatzweise Fichtennadeln, oder schmeckt auch ohne Waldaroma köstlich) Die erkaltete Soße abseihen.
Waldbeerensorbet:
Kurz vor dem Anrichten 300 g TK Waldbeerenmix mit etwas Zucker und Zitronensaft im Thermomix auf höchster Stufe zu einem cremigen Sorbet verarbeiten und sofort servieren.
Oder ganz einfach ein fertig gekauftes Sorbet verwenden.
Ich wünsche euch noch eine stressfreie und schöne Woche und ganz viel Vorfreude auf das Fest.
Alles Liebe
Regina
2 Comments
evelinwakri
15. Dezember 2019 at 23:14Liebe Regina,
faszinierend Deine Bilder und köstlich Deine Rezepte…. werde sicher nach den Feiertagen alle mal probieren, da wir dieses Jahr in der alten Heimat Weihnachten feiern und meine Familie schon einen Wunsch fürs Festessen hat…
Wünsche Dir und Deinen Lieben frohe und besinnliche Feiertage
Evelin
Claudia Weinmann
16. Dezember 2019 at 22:38Diese wunderbare Winterlandschaft und diese besonderen Rezepte laden zum Genießen ein. Du hast es drauf liebe Regina!
Ich wuste gar nicht, dass man Zirbenzapfen zum aromatisieren von Speisen verwenden kann. Die Nachspeise könnte ich mir zu meinem Weihnachtsmenü vorstellen…
Ein herzliches Dankeschön für die vielen Eindrücke, Inspirationen und Ideen, die Du uns das ganze Jahr über präsentierst. Ich komme immer wieder gern vorbei und wünsche Dir und Deiner Familie ein zauberhaftes Weihnachtsfest.
Liebe Grüße
Claudia