Wir haben es heuer schon wieder getan, wir sind letztes Wochenende sehr spontan nach Triest gefahren. Am Freitag beim Frühstückskaffee wollten wir Pläne für das Wochenende schmieden, da meinte mein Mann, du das Wetter in Triest ist schön, fahren wir? Das braucht man mich nicht zweimal fragen, flugs hatte ich ein Hotel gebucht und knapp zwei Stunden später waren wir schon auf der Autobahn . Wir mussten ein bisschen über unsere Verrücktheit lachen, so eine leicht übermütige Entscheidung macht einfach glücklich, wir lieben beide das Meer und Italien überhaupt.

Triest – zu jeder Jahreszeit eine Reise wert
Über Triest habe ich hier auf meinem Blog ja schön öfter (letztes Jahr waren wir im Februar) geschrieben und geschwärmt. Gewohnt haben wir heuer wieder einmal im Savoia Excelsior Palace, ich mag den klassischen Charme und die Eleganz in diesem historischen Gebäude, die Lage und vor allem den traumhaften Ausblick auf den Golf von Triest. Um diese Jahreszeit sind auch die Preise noch moderat.
Wir sind immer nur kurz in Triest, aber hier könnte man auch längere Zeit verbringen. Die Stadt ist eine einzigartige Mischung aus Kultur, Geschichte, Natur und kulinarischem Genuss.




Wer mich etwas kennt, weiß, dass ich eine große Naturliebhaberin bin. Glücklich macht mich, dass ich jetzt endlich, nach meiner Hüft OP wieder längere Strecken unterwegs sein kann. Heute möchte ich euch mein liebstes Ausflugsziel in der Nähe von Triest vorstellen, den wunderschönen Rilkeweg oder auf italienisch „Sentiero Rilke“ zwischen Duino und Sistiana.
Der Sonntag Morgen war vielversprechend, die Sonne schien vom blitzblauen Himmel, wir freuten uns auf die kleine Wanderung auf dem Rilkeweg. Wenig später zog über dem Meer dichter Nebel auf und tauchte Triest in eine mystische Stimmung. Wir schlenderten nach dem traditionellen Frühstück Cappuccino und Cornetto noch über den Antiquitätenmarkt am Canal Grande, dort hab ich übrigens ganz hübsche feine Champagnerschalen gefunden.
Auf der halbstündigen Autofahrt von Triest nach Duino erlebten wir eine „Nebelverzauberung“. Die Art und Weise wie sich der Nebel langsam auflöste, ließ die Küstenlandschaft besonders mystisch und verzaubert erscheinen.






Traumausblicke auf dem „Sentiero Rilke“
„Hier zu sein ist wunderschön“ schrieb der Dichter Rainer Maria Rilke, einer der schönsten Küstenwege wurde nach dem Lyriker benannt. Da kann ich ihm nicht widersprechen, dieser Ort ist etwas Besonderes, man kann die inspirierende Energie des Meeres deutlich spüren. Rilke war Gast der Fürsten Thurn und Taxis im Schloss Duino und fand dort auf ausgedehnten Spaziergängen die Inspiration für seine bekannten „Duineser Elegien“.
Der Weg ist gut 2 km lang, teilweise recht steinig und felsig, gutes Schuhwerk würde ich unbedingt empfehlen. Es lohnt sich aber auf alle Fälle für diese großartigen Ausblicke von den Klippen des Karstplateaus auf das Meer, das Schloss Duino und später dann auf die Bucht von Sistiana.





Im Jänner haben leider die Lokale im hübschen kleinen Hafen von Duino geschlossen. Wir haben dort in der wärmeren Jahreszeit des öftern in der Trattoria al Cavalluccio mit wunderbaren Blick auf die Bucht köstlichen Fisch und Pasta gegessen, oder sind auf der Terrasse der „Alla Dama Bianca“ gesessen, auch ein grandioses Fischrestaurant mit einer außergewöhnlichen Lage. Bitte unbedingt reservieren, falls man dort ein begehrtes Plätzchen ergattern möchte.

Es war sowieso an der Zeit, uns wieder auf den Weg nach Hause zu machen, schön war es!
Alles Liebe
Regina



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